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Star-Tenor Rebroff eroberte die Herzen der Zuschauer
12.01.2006
Fuldaer Zeitung

Von Wolfgang Hohmann

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FULDA Er hat den Milchmann Tevje im Musical „Anatevka“ über 1400 mal gesungen, bis heute 49 goldene Schallplatten erhalten und absolviert im Rahmen seiner weltweiten Tourneen jährlich über 200 Auftritte.

Als Hans Rolf Rippert 1931 in Berlin-Spandau geboren, gab sich der gelernte Bass, der einst durch Einsatz der Falsettstimme über den sagenhaften Stimmumfang von viereinhalb Oktaven gebot, wegen seiner russophilen Neigungen den Namen Ivan Rebroff und bekam damit Kultcharakter.

Bei seinem „Festliche Abendmusik“ genannten Konzert in der Christuskirche bot der Sänger und Entertainer, der bewusst den Kontakt zu seinem Publikum suchte (und fand), einen Querschnitt durch sein vielfältiges Repertoire. Dabei konnte er eindrucksvoll beweisen, dass die zum Markenzeichen gewordene Pelzmütze den Kopf eines imposanten Bassisten bedeckt, der es sich allerdings erlaubt, zum Beispiel Kompositionen von Franz Schubert mit willkürlichen Auszierungen zu „russifizieren“. So geschehen beim berühmten „Heilig“ aus der Deutschen Messe.

Begleitet von dem souverän aufspielenden und sensibel begleitenden Instrumental-ensemble „Sabawa“ bot Rebroff die von ihm erwartete Musikauswahl. Eröffnet wurde mit einem a cappella vorgetragenen Gebet aus der Liturgie der orthodoxen Kirche, gefolgt von dem unverwüstlichen Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“, inbrünstig und Note für Note auskostend zelebriert. Danach sprach Rebroff, in russischer Gewandung aus der fernen Zeit der Zaren, das Publikum an, plauderte, informierte und eroberte wohl die Herzen seiner zahlreichen Fans, die ihm seine unübersehbare Selbstverliebtheit gerne nachsehen...

Natürlich gab es auch die russischen Folklore-Hits wie die Abendglocken. Nach der Pause sogar das für Tenor geschriebene Operettenlied „Es steht ein Soldat am Wolgastrand“ und einiges mehr, und immer Rebroff-like.

Gott sei Dank waren da noch die drei Instrumentalisten von „Sawawa“, die mit ihrer Virtuosität rundum begeisterten, so wie es der Meister vermochte mit dem als Zugabe gebotenen „Anatevka“-Hit „Wenn ich einmal reich wär...“.

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Rebroffs Freunde waren nicht nur die Zuhörer, Rebroffs Freunde waren auch die Musiker des Trios „Sabawa“.
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